Data Week Eröffnung
Daten (be)fördern, verstehen und anwenden
Zum Auftakt der Data Week Leipzig am 4. Juli 2022 wird es neben der Eröffnungsrede von Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft, auch ein Grußwort vom Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. geben. Besonderer Fokus liegt an diesem Tag auf der Begegnung von Industrie- und Wissenschaftsvertreter:innen mit städtischen Behörden, die sowohl KI-Projekte als auch Daten-Anwendungsbeispiele und Szenarien vorstellen. Dies spiegelt sich auch den folgenden Programmhighlights wieder:
Sessionübersicht
- Daten für die Bürger/Bürgerbeteiigung: Niemand besitzt mehr Informationen über die Stadt als die Stadt selbst. Dieses Wissen kann die Stadt selbst nutzen, um Dienste und Planungen zu verbessern oder Entscheidungen nachvollziehbarer zu machen. Die Stadt kann aber auch ihre Daten mit anderen teilen oder Daten anderer aufnehmen, um Stadtentwicklungsprozesse zu unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel nutzergenerierte Daten aus Beteiligungsprojekten mit Bürger:innen u. a. zur Stadt- oder Ortsteilgestaltung. Das Teilen von Daten wirft aber auch Fragen nach dem Umfang von Transparenz, Dateneigentum und Datenschutz auf die digitale Agenda der Städte. Chancen und Risiken der Datennutzung wollen wir zusammen in der Session beleuchten.
- Daten für die Stadt der nächsten Generation(en): Gesellschaftliche Datenkompetenz sollte man nicht dem Zufall überlassen. Datenkompetenz sollte somit nicht nur eine Fähigkeit zukünftiger Generationen sein, sondern muss schon jetzt ein Grundbaustein für die Bildung von Menschen unterschiedlichen Alters werden. In dieser Session stellen Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung innovative Projekte vor, die momentan in und um Leipzig zur Datenkompetenz umgesetzt werden. Auch wird ein Ausblick auf neue Bildungsstätten, digitale Weiterbildungstools und Plattformen gegeben.
- Daten für qualitatives/mobiles Leben in urbanen Räumen: Infrastrukturen für Mobilität und Energie gehören zu den zentralen Lebensadern von urbanen Räumen. Sie unterliegen einem ständigen Wandel. In dieser Session werden Vorhaben, Visionen und Beispiele präsentiert wie Daten das mobile Leben unterstützen.
- Daten der Stadt im Kontext einer vernetzten Welt: Innovationen entstehen in Ökosystemen urbaner Räume. In dieser Session werden die dafür notwendigen Rahmenbedingungen: Kreativität, Förderung und Mut von Gründer:innen beleuchtet. Neben der Vorstellung des Innovationswettbewerbes der Stadt Leipzig (Smart City Challenge) werden auch erfolgreiche Ausgründungen von Start-ups in Leipzig präsentiert.
- Daten begegnen - Wie können Kunst und Kultur Daten verwenden? Zur lebenswerten Stadt gehört die Lebensader Kultur. Kultur ist ein Spiegel der Entwicklungen, Trendsetter:in und zugleich kritische Stimme in der digitalen Transformation der Städte. Wie verändern digitale Innovationen sowie der Einsatz von Big Data und Künstlicher Intelligenz künstlerische Prozesse und die Arbeit von Kulturschaffenden? Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Kultureinrichtungen möchten wir in dieser Session „Daten für kulturelle Räume und Freizeitgestaltung” die Möglichkeiten, Perspektiven und Problemstellungen künstlerische Arbeiten und kulturelle Institution im Zuge der Digitalisierung beleuchten.
Des Weiteren ist auch eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema “Leipzig 2045 - Wie unterstützen Daten den Digitalen Stadtwandel?” geplant. Wir werfen gemeinsam mit den Teilnehmer:innen der Data Week einen Blick in die Zukunft und stellen uns die Stadt Leipzig im Jahr 2045 vor. Was können wir unter der Verwendung und Auswertung von Daten in knapp 23 Jahren erreichen? Wie unterstützen Daten den Digitalen Wandel einer Stadt? Diese Fragen werden mit den Gästen in der Podiumsdiskussion analysiert und Perspektiven, Entwicklungstrends, Chancen und auch Risiken betrachtet.